Hektor lied

original title:  Hektors Abschied
original language:  German
inspired by:  Iliad

Hektors Abschied ist ein Gedicht von Friedrich Schiller. Es wird in Schillers Räubern von Amalia von Edelreich in der 2. Szene des 2. Aktes gesungen, als Amalia mit dem Alten Moor spricht. Außerdem singt Amalia die erste Strophe des Liedes abermals im 4. Akt in der 4. Szene, als sie ihrem Karl letztmals im Garten begegnet. Karl Moor, der sich als Graf von Brand ausgibt, wurde von seiner Geliebten Amalia, die ihn für tot hält, zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkannt; er stimmt die zweite Strophe an und flieht mit den Worten des zweiten Verses: „Laß – mich fort – zum wilden Kriegestanze“ in den Wald zu seinen Räubern. Inhaltlich geht es im Gedicht um eine klassische Abschiedsszene – aus der Ilias Homers, in der der Vorkämpfer der Trojaner, der Held Hektor, sich zu seinem voraussehbar letzten Zweikampf gegen Achilleus von seiner Frau Andromache trennen muss. Motivisch wird damit gleichzeitig die Tiefe des Gefühls der beiden Singenden füreinander betont. Von Schiller mehrfach überarbeitet, wurde dies Lied dann zu einem seiner berühmtesten Gedichte: Hektors Abschied (auch als: Hektor und Andromache noch in: Gedichte, 1800). Schiller nannte es „eins meiner besten“ (Brief an Körner, 27. Mai 1793). Als sprachliche Besonderheit wird der Unterweltfluss Lethe von Schiller maskulinisch bezeichnet, während es eigentlich „die Lethe“ heißt. Dieser Maskulingebrauch ist durch das maskuline Strom bzw. Fluss – „Lethefluss“ – motiviert, er findet sich auch bei anderen Autoren, z. B. bei Hölderlin. Source: Wikipedia (de)

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