Heinrich von Ofterdingen

first publication date:  1802
žáner:  román
original title:  Heinrich von Ofterdingen
original language:  nemčina
umelecký smer:  romantizmus
narrative location:  Nemecko

Heinrich von Ofterdingen ist ein Fragment gebliebener Roman von Novalis (eigentlich Friedrich von Hardenberg), der im Laufe des Jahres 1800 entstand und erst 1802 postum von Friedrich Schlegel veröffentlicht wurde. Der Titel verweist auf einen sagenhaften, historisch nicht belegten Sänger des 13. Jahrhunderts, der u. a. aus dem Fürstenlob im mittelhochdeutschen Epos Sängerkrieg auf der Wartburg (mhd. Singerkriec ûf Wartburc; entstanden um 1260) bekannt ist. Denselben Stoff behandelte auch E. T. A. Hoffmann im Rahmen seiner Novellensammlung Die Serapionsbrüder in der Erzählung Der Kampf der Sänger aus dem Jahr 1819. Aufgrund der beruflichen Verpflichtungen Hardenbergs und unter dem Druck seiner Krankheit musste er die Fertigstellung des Romans aufgeben. Vollendet sind der erste Teil (Die Erwartung) und ein Teil des Anfangskapitels des zweiten Teils (Die Erfüllung). Die erste, postum erschienene Ausgabe (Juni 1802) enthielt nur den ersten Teil des Romans. Gegen Ende des Jahres 1802 wurde das Romanfragment erstmals vollständig herausgegeben. Aufgrund zahlreicher, überlieferter Notizen Hardenbergs ist die geplante Fortführung des Romans recht gut nachvollziehbar. Weiterhin aufschlussreich ist ein Bericht Ludwig Tiecks über die Fortsetzung, den dieser aus den persönlichen Gesprächen mit Novalis und aus dessen Briefen und Hinterlassenschaften konstruiert hat. Wie von der romantischen Romanpoetik gefordert, enthält der Heinrich von Ofterdingen zahlreiche Einlagen in Form von Märchen, Träumen, Gesprächen oder Liedern. Das grundsätzliche Thema des Ofterdingen ist die Poesie im weiteren, romantischen Sinne einer Poesie des Lebens. Novalis selbst bezeichnet den Roman als „Apotheose der Poesie“. Für ihn ist die einzige Darstellungsform der Poesie im weiteren Sinne die Poesie im engeren Sinne, das heißt die Dichtung. Der romantische Grundgedanke, dass Leben und Kunst aufeinander verweisen und sich wechselseitig fordern, ist darin erkennbar. Das Ich ist in unendlichem Fortschreiten begriffen auf dem Weg zu einer höheren, einheitsstiftenden Totalität von Natur und Mensch. Diese Universalität des Poesiebegriffs wird im Ofterdingen mit der Wissenschaft verknüpft. Außerdem wird der Leser zur gedanklichen Selbsttätigkeit aufgefordert, da sich der Gehalt des Textes nicht durch das bloße Lesen erschließt, sondern eine vertiefende Betrachtung erfordert. Das bekannte und für die Romantik sinnbildlich gewordene Symbol der blauen Blume entstammt dem Heinrich von Ofterdingen. Source: Wikipedia (de)

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