Lorenz Wagner bietet eine niederschwellig erzählerische Form, die er bereits für andere Biografien nutzte. Hier geht es um einen Hirnforscher und seine Familie. Und es geht um die Annäherung an Autismus und die Frage nach der richtigen Lebensweise.
"Du gehst zum besten Labor für Gedächtnissynapsen. Beantragst die höchsten Fördergelder für die Erforschung von Gedächtnissynapsen. Veröffentlichst Artikel in Fachzeitschriften für Gedächtnissynapsen. die gibt es wirklich. du gehst auf Konferenzen für Gedächtnissynapsen und triffst andere Experten für Gedächtnissynapsen. Und sie werden deine Freunde, deine Gedächtnissynapsen-Freunde, und du liebst, was du tust, du wagst das nächste grossartige Experiment, schreibst den nächsten wichtigen Aufsatz, hältst Vorträge, gehst auf Reisen, kriegst Preise,deine Welt ist nur noch eine einzige Gedächtnissynapse."
Aber wie Inklusion geht, lernt man nur mitten in der Inklusion.